Hoch, runter, hoch, runter…

Die ersten 1850 Höhenmeter liegen nun hinter uns und wir haben gestern Bitola in Mazedonien erreicht. Die Stadt ist entgegen unserer Erwartungen recht groß und besitzt einen sehr belebten Stadtkern mit zahlreichen netten Bars und Restaurants.  Nach mehrmaligem auf und abfahren der belebten Fußgängerzone haben wir in einer kleinen Nebenstraße ein super schönes Hotel gefunden und haben uns erstmal den Straßendreck der letzten Tage vom Körper geduscht. Anschließend gabs ein traditionel mazedonisches Abendessen mit dem dazugehörigen Bier und hiesigen 48 prozentige Trestaschnaps 🙂

Die Nacht zuvor war es dann soweit und wir haben auf einer Kirschplantage direkt am See das erste Mal wild gecampt in einer absolut idylischen Atmosphäre unter Kirschbäumen musikalisch untermalt vom gequake tausender Kröten oder Frösche, Enten und Schwäne. Kurzzeitig gestört und in Unruhe versetzt wurden wir dabei von einem Bauern, der vermeintliche Besitzer dieser Plantage,  der mit seinem Tracktor dort ankam um die Bäume zu spritzen. Als wir uns, im Sinne von Angriff ist die beste Verteidigung, ihm stellen wollten umzu fragen, ob es in Ordnung wäre hier 1 Nacht zu campen, fuhr er nach einem Handgruß weiter und wir konnten in Ruhe den Abend genießen.

Trotz des für uns sehr anspruchsvollen Höhenprofil mit Steigungen von über 14%, sind wir insgesamt sehr gut voran gekommen. Auch wenn wir dabei teilweise an unsere Grenzen gestoßen sind, sind wir überzeugt die weitere vor uns liegende Strecke zu bewältigen. Die Abfahrten entschädigen immer wieder für die Strapazen des Aufstieg. Den Abfahrtsrekord mit 64,5 km/h hat bisher Linda aufgestellt.

Wir hoffen spätestens morgen Abend den Ohrid See zu erreichen, an dem wir ein paar Tage Ausspannen möchten . Zuvor müssen jedoch noch 1150 Höhenmeter verteilt auf 75km überwunden werden.

Größere technische Pannen sind uns bisher erspart geblieben und unsere neuen Räder lassen sich auch auf schlechten Untergrund sehr gut fahren. Nach der Fahrt vom Flughafen zum Hostel bestand daran noch größerer Zweifel, da insbesondere mein Rad ab 20km/h anfing sich sehr stark aufzuschaukeln und fast nicht fahrbar war. Durch Verlagerung des schweren Gepäck nach vorne, ist es zwar jetzt etwas schwerer lenkbar aber insgesamt gut fahrbar.

Derzeit wissen wir noch nicht, ob die nächsten Tage das Tracking weiter laufen kann. Bisher ist es uns in Mazedonien leider noch nicht gelungen das Daten Roaming zum Laufen zu bekommen, wir haben also derzeit unterwegs kein Internet.

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